MONOBLOC - Film und Gespräch

Veranstaltungsbericht

Der Monobloc ist ein billiger, oft weißer Plastikstuhl - und das meistverkaufte Möbelstück aller Zeiten. Im Dokumentarfilm von Hauke Wendler geht es um die Geschichte dieses Stuhls, um Recycling und Kapitalismuskritik.

Der Regisseur des Films Monobloc, Hauke Wendler, steht am Strand und stützt sich auf einen weißen Plastikstuhl.

Was erzählt uns eine globalisierungskritische Objektgeschichte über Funktionalität und Schönheit, über Kapitalismus und Teilhabe, Konsum und Recycling?

Monobloc | NDR Dokfilm | NDR Doku - NDR Doku

video-thumbnailDirekt auf YouTube ansehen

Der Kino-Dokumen­tarfilm MONOBLOC erzählt, wie dieser unscheinbare, von vielen verlachte Stuhl die Welt eroberte. Wie er Existenzen zerstör­t und Reich­tum beschert. Wie er unsere Um­welt be­droht und den gu­ten Geschmack. Aber auch, wie der Monobloc für Millionen Menschen unentbehrlich ist, für die ein Stuhl ein Stuhl ist, und nicht mehr. Laut Deutschlandfunk Kultur macht Wendler den Monobloc  amit zum „Gradmeser für die Ungleichheit in der Welt“.

Acht Jahre arbeitete Grimme-Preisträger Hauke Wendler an diesem Film. Mit seinem Kamerateam ist er um die halbe Welt gereist, von einem Industriegebiet in Italien über Uganda, die USA und die Megastädte Indiens bis in eine Favela in Brasilien.

Auf Einladung der Heinrich Böll-Stiftung Bremen kam Hauke Wendler ins Cinema im Ostertor, um seinen Film zur Diskussion zu stellen.