Die Dokumentation "Denken ist gefährlich" porträtiert eine der wichtigsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Hannah Arendts Leben war geprägt von der Erfahrung des Hitlerfaschismus und der Unfassbarkeit des Holocaust. Film und anschließendes Gespräch mit Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender (Hochschule Niederrhein), Vorsitzende des Hannah-Arendt-Vereins für politisches Denken e.V.

Die Dokumentation "Denken ist gefährlich" porträtiert eine der wichtigsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Hannah Arendts Leben war geprägt von der Erfahrung des Hitlerfaschismus und der Unfassbarkeit des Holocaust.
Durch Originalzitate aus Arendts Essays und Briefen, gelesen von Nina Hoss, entsteht das intime Porträt einer Intellektuellen, die als Jüdin und Widerstandskämpferin die Welt zu verstehen versuchte. Wir erfahren, wie Arendt historische Ereignisse und Prozesse wahrgenommen und durchdacht, wie sie geliebt und gezweifelt hat. Zeitgenössische Filmaufnahmen zeigen uns die Welt zwischen Königsberg und New York, wie Arendt sie selbst gesehen haben mag.
Neben dem stetigen Machtzuwachs für die extreme Rechte, wie er auch heute in Deutschland stattfindet, frappiert der Film durch die Parallele der Entwicklungen in den USA: Arendt erlebte dort die McCarthy-Ära, die unter dem Vorwand der Kommunistenverfolgung alles Liberale und „Linke“ bekämpfte, und analysierte die Bedrohung des verfassungsgemäßen Staatsaufbaus durch die Exekutive selbst.
Regie: Chana Gazit, Mala Harris, Jeff Bieber | 2025 | 91 min | Deutschland, USA I Deutsch
Anschließend wurde ein Filmgespräch mit Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender (Hochschule Niederrhein), Vorsitzende des Hannah-Arendt-Vereins für politisches Denken e.V geführt.
Die Veranstaltung fand am 9. Oktober im City 46, in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Vereins für politisches Denken e.V. und dem City 46 Bremen statt. Weitere Filmvorführungen gibt es bis Ende Oktober 2025 im City 46.