NDRS #5 mit Elmar Brähler: Flucht ins Autoritäre: Rechtsextreme Dynamiken in der Mitte der Gesellschaft

Reihe

Montag, 27. Mai, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz (Foyer). Wir haben Elmar Brähler eingeladen, mit uns über den Einfluss rechtsextremer Dynamiken auf die Mitte der Gesellschaft zu diskutieren.

Britischer Zebrastreifen mit dem Schriftzug "look right"

Seit 2002 erhebt das Forschungsteam um Elmar Brähler und Oliver Decker die rechtsextremen und autoritären Einstellungen in Deutschland. Diese Studienreihe, die als Leipziger »Mitte«-Studie bekannt wurde, hat sich zu einem der wichtigsten Barometer der politischen Kultur in Deutschland entwickelt. Auf Grundlage der Ergebnisse einer 2018 durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsumfrage wird die gegenwärtige politische Situation in Deutschland beschrieben und ihre Ursachen werden analysiert.

 

Stärker noch als in den vergangenen Jahren liegt der Fokus in der aktuellen Studie auf der autoritären Dynamik in der Gesellschaft. Die gravierenden gesellschaftspolitischen Veränderungen, die sich aktuell abzeichnen, sind Anlass, mit der nun »Leipziger Autoritarismus-Studie« benannten Untersuchung auf die Gefahren für die Demokratie hinzuweisen.

2.416 Menschen wurden befragt. Rechtsextreme Einstellungen wurden unter Bezugnahme auf die Aspekte Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus erfasst.

Vor diesem Hintergrund wollen wir mit Prof. Elmar Brähler darüber sprechen, welchen Einfluss rechtsextreme Dynamiken auf die Mitte der Gesellschaft haben.

Ort: Theater am Goetheplatz (Foyer), Goetheplatz 1-3, 28203 Bremen
Eintritt: frei

Video-Mitschnitt der Veranstaltung

Nach den Rechten sehen: Elmar Brähler - Heinrich Böll-Stiftung Bremen

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